Entwicklung des aero-club Gelnhausen e.V.

Alles begann mit einem Neuanfang

Nach dem Krieg stoppte die zivile Fliegerei abrupt. Die Alliierten schrieben am 29. Oktober 1945 vor dass niemand mehr Flugzeuge bauen oder fliegen durfte. So wollten sie verhindern dass Deutschland wieder stark wird. Auch Segelflugzeuge traf das Verbot um geheime militärische Trainings zu stoppen. Viele dieser Flugzeuge zerstörten sie deshalb, einige versteckten mutige Menschen in Kellern und Scheunen. In manchen Gegenden verboten die Gesetze sogar das Zeichnen von Plänen oder den Modellbau.

Im August 1950 änderten die Alliierten ihre Regeln ein wenig: Leute durften jetzt Luftsportvereine gründen – aber Segelfliegen blieb noch tabu.

Trotzdem gründete man am 04.08.1950 den Deutschen Aero-Club (DAeC).

Ziviles Fliegen wurde wieder möglich!

Kurz darauf starteten neue Fliegergruppen durch: Im Jahr 1950 versammelten sich unter Egon Jasinski einige Flugenthusiasten und erfahrene Piloten in Gelnhausen um den Flugsport neu zu beleben.

Am 20. Juni 1951 erlaubten die Alliierten endlich auch das Segelfliegen komplett: Besitz, Nutzung und Bau von Segelflugzeugen waren nun erlaubt! Der Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm schrieb an Wolf Hirth vom DAeC voller Freude:

“Die heutige Meldung von der endgültigen Freigabe der Segelflugs erfüllt mich mit tiefer Freude. Ich sende dem Deutschen Aero-Club und den ihm angeschlossenen Verbänden und Vereinen meine herzlichsten Glückwünsche und wünsche dem neuerstandenen Segelflugsport einen glückhaften Start.”